Krieg, Frieden - und Täuschung - im Islam

In der heutigen Zeit der Kriege und Kriegsgerüchte welche von der islamischen Welt ausgehen – vom Gaza Konflikt zum Säbelrasseln des atomwaffengerüsteten Pakistan und bald auch des Iran – ist es dringend notwendig, daß Nichtmuslime die Doktrin sowie die Ziele des Islam besser verstehen lernen. Ziele, welche sich auf Krieg und Frieden sowie auf alles was dazwischen liegt wie Vertragabschlüsse und Diplomatie beziehen. Was soll man zum Beispiel mit der Tatsache anfangen, daß Hamas, obwohl sie “Friedensverträge” abschließen – die immer verschiedenartige Konzessionen von Israel miteinbeziehen, welche verwirrenderweise von ersteren jeweils auch in Empfang genommen werden – immer wieder öffentlich lauthals verkünden, daß die Vernichtung Israels ihr letztendliches Ziel sei?

Bevor man solche Fragen beantworten kann, muß man die durch und durch gesetzgeberische Natur des gängigen sunnitischen Islam verstehen. Trotz all dem Gerede, der Islam werde dauernd von “Radikalen” “mißverstanden” oder “miß-interpretiert”, ist es erstaunlicherweise eine Tatsache, daß im Unterschied zu den meisten anderen Religionen der Islam ein klar definierter Glaube ist, der keine Zweideutigkeit zuläßt. In Tat und Wahrheit wird aufgrund der sharia (mit “islamischer Lebensart” oder häufiger “islamischem Gesetz” übersetzt) jede erdenkliche menschliche Handlung entweder als verboten, nicht empfohlen, erlaubt, empfohlen oder obligatorisch kategorisiert. “Gesunder Menschenverstand” oder “öffentliche Meinung” haben wenig mit der islamischen Vorstellung von Recht und Unrecht zu tun. Es zählt nur, was Allah via Koran und sein Prophet Mohammed mittels der ahadith (Überlieferungen) betreffend vorgegebener Themen zu sagen haben und wie es die bedeutendsten islamischen Theologen und Juristen, welche zusammengenommen als die ulema bezeichnet werden, (wörtlich “diejenigen welche wissen”) ausformuliert haben.

Betrachten wir das Konzept des Lügens. Laut sharia wird Täuschung/Verschleierung/Blendwerk in gewissen Situationen nicht nur erlaubt, sondern manchmal sogar als verbindlich erachtet. Im Gegensatz zu der frühchristlichen Tradition können Muslime zum Beispiel, wenn sie den Islam abschwören müssen um nicht getötet zu werden, lügen und behaupten, daß sie tatsächlich vom Glauben abgefallen seien. Gemäß 4,29 haben viele islamische Juristen Muslime angehalten zu lügen.

Die Doktrin der taqiyya

Die zentrale Doktrin der taqiyya wird oft beschönigend “religiöse Verhüllung” genannt, obgleich sie in Tat und Wahrheit einfach “muslimische Täuschung der Ungläubigen” bedeutet. Laut dem verbindlichen arabischen Text Al-Taqiyya fi Al-Islam ist “taqiyya von grundsätzlicher Bedeutung im Islam. Fast jede islamische Sekte stimmt mit dieser Taktik überein und praktiziert sie. Wir können sogar so weit gehen und sagen, daß die Anwendung von taqiyya im Islam ein allgemeiner Trend ist und daß die paar Splittergruppen, welche davon absehen vom Durchschnitt abweichen. ... taqiyya ist in der heutigen Zeit weit verbreitet, speziell in der islamischen Politik.” (Seite 7, Übersetzung des Autors)

Manchmal nimmt man irrtümlicherweise an, daß taqiyya ausschließlich eine schiitische Doktrin sei. Weil letztere eine Minorität unter ihren traditionellen Feinden, den viel zahlreicheren Sunniten, waren, hätten sie historisch mehr Grund “zum verhüllen” gehabt. Ironischerweise befinden sich die heutigen im Westen lebenden Sunniten in einer ähnlichen Situation. Sie sind nun eine Minorität umgeben von ihren historischen Feinden – den christlichen Ungläubigen.

Der wichtigste Vers im Koran, welcher taqiyya gegenüber Ungläubigen sanktioniert, lautet folgendermaßen:

Sure 3, Vers 28: Nicht sollen sich die Gläubigen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen, unter Verschmähung der Gläubigen. Wer solches tut, der findet von Gott in nichts Hilfe - außer ihr fürchtet euch vor ihnen. Beschützen aber wird euch Allah selber, und zu Allah geht die Heimkehr.

Andere Verse, auf die sich die ulema abstützt, um das Prinzip von taqiyya ideologisch zu untermauern, sind:

Sure 2, Vers 195: Und spendet in Allahs Weg und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben; und tut Gutes, denn siehe, Allah liebt die Gutes tuenden.

Sure 4, Vers 29: O ihr, die ihr glaubt, fresset nicht euer Gut unter euch in Nichtigkeiten, es sei denn im Handel nach gegenseitiger Übereinkunft; und begeht nicht Selbstmord; siehe Allah ist barmherzig gegen euch.

Einschub

Man mag sich nun fragen, warum erklärt wird, daß die Muslime in Vers 2,195 oder 4,29, in welchen sie angehalten werden, sich nicht selber “zu töten/zu zerstören”, damit ebenfalls zur Täuschung ermuntert werden. Es sind Mitglieder der ulema, wie z.B. der klassische Exeget Fakhr al-Din al-Razi der folgendes ausführt: Weil den Muslimen verboten wird, sich “selber zu zerstören”, ist jegliches Enthüllen von Tatsachen, welches zur Hinrichtung ihrer Glaubensbrüder führen könnte, untersagt. Folglich muß ein mujahid, ein “jihadist” laut Razi seine Identität kaschieren, denn die Ungläubigen könnten ihn “zerstören”, falls sie entdeckten, was er im Schilde führt. In diesem Sinn also lassen obige Verse Täuschung zu.

Sure 16, Vers 106: Wer Allah verleugnet, nachdem er an Ihn geglaubt, es sei denn er sei dazu gezwungen und sein Herz sei fest im Glauben, jedoch wer seine Brust dem Unglauben öffnet - auf sie soll kommen Zorn von Allah und ihnen soll sein schwere Strafe.

Sure 22, Vers 78: Und müht euch um Gottes Willen ab, wie es sich gehört! Er hat euch erwählt. Und Er hat euch in der Religion nichts auferlegt, was (euch) bedrückt. Die Religion eures Vaters Abraham! Er hat euch Muslime genannt, (schon) früher und nunmehr in diesem (Koran), damit der Gesandte Zeuge über euch sei, und ihr über die (anderen) Menschen Zeugen seiet. Verrichtet nun das Gebet, gebt die Almosensteuer und haltet an Gott fest! Er ist euer Schutzherr. Welch trefflicher Schutzherr und Helfer.

Sure 40, Vers 28: Und es sprach ein gläubiger Mann von Pharaos Haus, der seinen Glauben verbarg: “Wollt ihr einen Mann töten, weil er spricht: “Mein Herr ist Allah” wo er zu euch kam mit den deutlichen Zeichen von eurem Herrn? wenn er ein Lügner ist, so komme seine Lüge auf ihn; ist er jedoch wahrhaftig, so wird euch ein Teil von dem, was er euch androht, treffen. Siehe, Allah leitet keinen Übertreter und Lügner.”

Hier nun ein Abschnitt aus der berühmten Exegese (tafsir) von Al-Tabari (†923), welche die standardisierte und autoritative Referenz für die gesamte muslimische Welt darstellt, bezüglich 3,28:

“Wenn ihr (Muslime) unter der Autorität der Ungläubigen steht und ihr Angst um euch habt, so verhaltet euch ihnen gegenüber mit eurer Zunge loyal währenddessen ihr innere Feindschaft pflegen sollt. ... Allah hat den Gläubigen verboten, daß sie anstatt mit ihren Glaubensgenossen mit den Ungläubigen auf vertrauten Fuße stehen und freundschaftliche Beziehungen pflegen – ausgenommen wenn letztere ihnen an Autorität überlegen sind. In einem solchen Fall laßt die Gläubigen freundlich gegenüber den Ungläubigen erscheinen.”

Ebenfalls bezüglich 3,28 schreibt Ibn Kathir (†1373), Al Tabaris rangnächster Gelehrter, folgendes:

“Wer immer zu gegebener Zeit und beliebigem Ort das Böse der Ungläubigen fürchtet, darf sich durch äußere Verstellung schützen.” Um diese Aussage zu untermauern, zitierte er Abu Darda, einen engen Gefährten Mohammeds: “Laß uns ins Gesicht mancher (Nicht-Muslime) lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.” Al-Hassan, ein anderer Gefährte, sagte: “Die Praxis der taqiyya kann bis zum Jüngsten Gericht (d.h. bis in alle Ewigkeit) angewendet werden.”

Andere prominente Mitglieder der ulema wie al-Qurtubi, al-Razi und al-Arabi haben das Konzept von taqiyya auf gewisse (rituelle) Handlungsweisen erweitert. Muslime können sich mit anderen Worten wie Ungläubige verhalten indem sie sich zum Beispiel verbeugen sowie die Idole und Kruzifixe der letzteren verehren. Sie können falsche Zeugenaussagen machen und sogar die Schwächen ihrer Glaubensgenossen dem Feind gegenüber offenbaren. Kurz – sie können alles machen außer einen Glaubensbruder umbringen.

Ist dies der Grund, warum der amerikanisch-muslimische Feldweibel Hasan Akbar im Iraq im Jahre 2003 einen seiner Waffenbrüder angriff und tötete? Ist er mit seiner täuschenden Loyalitätsshow letztendlich gegen eine Wand gerannt als er realisierte, daß es seine Aufgabe war, Muslime umzubringen? Er schrieb in seinem Tagebuch: “Ich mag wohl selber (noch) keine Muslime umgebracht haben; es ist jedoch einerlei weil ich dieser Armee angehöre. Ich werde mich wohl bald zu entscheiden haben, wen ich umbringen soll.”

Krieg ist Täuschung

Das alles ist nicht weiter überraschend, hat doch schon Mohammed – der perfekteste aller Menschen, dessen Beispiel man hartnäckig zu folgen hat – eine zweckdienliche Haltung punkto Lügen eingenommen. Es ist zum Beispiel allgemein bekannt, daß er Lügen während dreierlei Situationen erlaubt hat:

  • um zwei oder mehrere sich streitende Parteien zu versöhnen
  • in einem Ehezwist kann ein Mann seine Ehefrau belügen
  • während eines Krieges

In dem als authentisch betrachteten hadith (Überlieferung) Sahih Muslim lesen wir in Nummer B32N6303 folgendes:

Humaid b.Abu al-Rahman b.'Auf berichtete, daß seine Mutter Umm Kulthum – Tochter von ‘Uqba b. Abu Mu’ait, welche eine der ersten Ausgewanderten war, die Mohammed den Treueschwur leistete – sagte: “Derjenige, welcher Zwistigkeiten unter Menschen schlichtet, indem er gutes sagt oder tut um einer Auseinandersetzung auszuweichen, ist kein Lügner. Ibn Shihab sagte, er habe gehört, daß in drei Fällen ausnahmsweise gelogen werden dürfe; während eines Kriege, um Versöhnung zwischen Menschen zu stiften und in der Konversation zwischen Ehemann- und Frau in welcher Worte verdreht werden können um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.”

Folgende Geschichte aus dem Leben Mohammeds illustriert das zentrale Konzept der Kriegstäuschung, worauf wir uns hier konzentrieren wollen. Während des Grabenkrieges (627) legte sich Mohammed und seine Gefährten mit verschiedenen nicht-muslimischen Stämmen welche als die “Bundesgenossen’ (Ansari) bekannt waren, an. Einer von ihnen mit dem Namen Naim bin Masud begab sich ins Lager der Muslime und trat zum Islam über. Als Mohammed herausfand, daß die Mitglieder des Stammes nichts von der Bekehrung Masuds wußten, riet er ihm, zu ihnen zurückzukehren und sie zu überzeugen, daß sie die Belagerung aufgeben sollten. Mohammed vergewisserte ihn: “Krieg ist Täuschung.” Nachdem Masud ins Lager seiner Genossen zurückgekehrt war – ohne daß diese bemerkt hatten, daß er ‘das Lager gewechselt hatte’ – begann er, seine ehemaligen Verbündeten auf üble Weise zu beeinflussen. Des weiteren bemühte er sich, Zwistigkeiten zwischen den verschiedenen Stämmen anzufachen bis diese dergestalt mißtrauisch gegeneinander wurden, daß sie sich auf und davon machten. Somit war die Belagerung der Muslime zu Ende und der Islam überlebte seine embryonale Phase. (Siehe Al-Taqiyya fi Al-Islam und Ibn Ishaqs Sira, die früheste Biographie Mohammeds)

Folgende Anekdote ist noch ausdruckstärker in der Legitimation von Täuschung gegenüber den Ungläubigen: der Poet Ka’b bin Al-Ashraf trat Mohammed zu nahe, indem er verächtliche Bemerkungen über muslimische Frauen machte. Da fragte Mohammed seine Gefährten folgendes: “Wer tötet diesen Mann, der Allah und Seinen Propheten beleidigt hat?” Ein junger Muslim namens Muhammad bin Maslama erklärte sich dazu unter dem Vorbehalt bereit, daß ihm erlaubt sei zu lügen, damit er zwecks Attentat nahe genug an den Poeten herankommen könne. Der Prophet zeigte sich damit einverstanden. Ersterer begab sich also zu Kab und begann den Islam und Mohammed dergestalt zu verunglimpfen bis er seine Abneigung so überzeugend ausgedrückt hatte, daß der Poet ihn schlußendlich ins Vertrauen zog. Zu einem späteren Zeitpunkt kehrte Maslama dann mit einem anderen Glaubensgenossen zurück, griff Kab in einem unachtsamen Moment an und tötete ihn.

Ibn Sa’ads Version beschließt diese Geschichte mit dem Bericht, daß die beiden Meuchelmörder mit dem Kopf des Opfers zu Mohammed zurückgerannt seien worauf letzterer gerufen hätte: “Allahu Akbar!” (Gott ist groß!)

Es muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß die ganze Sequenz koranischer Offenbarungen ein einziges Zeugnis von taqiyya ist. Weil Allah als derjenige gilt, welcher diese Verse offenbart hat, wird er letztendlich als Urheber dieses Konzeptes angesehen. Dies ist nicht weiter erstaunlich, denn er selber wird ja im Koran als der beste Betrüger und Listenschmied bezeichnet. Siehe (3,54; 8,30; 10,21)

Dieses Phänomen hat mit der Tatsache zu tun, daß der Koran sowohl friedliche und tolerante als auch gewalttätige und intolerante Verse enthält. Die Mitglieder der ulema fragten sich, welche Verse wohl in den schariatischen Weltanschauungskodex aufgenommen werden sollten. Wäre zum Beispiel derjenige Vers geeignet welcher konstatiert, daß es in der Religion keinen Zwang gibt (2,256) oder all die anderen welche den Muslimen gebieten, sämtliche Ungläubige zu bekämpfen bis diese entweder konvertieren oder sich zumindest dem Islam unterwerfen? (8,39, 9,5, 9,29) Um diesem Dilemma auszuweichen, entwickelten sie die Doktrin der Abrogation (naskh, wird von Vers 2,106 untermauert) welche im wesentlichen verficht, daß wenn immer ein Widerspruch vorhanden ist, die später “offenbarten” Verse in Mohammeds Karriere eine Vorrangsstellung gegenüber den früheren einnehmen sollen.

Warum gibt es nun überhaupt diese Widersprüche? Die gängige Meinung vertritt, daß Mohammed und seine Gefährten von Anfang an den Ungläubigen und Götzendienern zahlenmäßig so weit unterlegen waren, daß eine Botschaft des Friedens und der Koexistenz an der Tagesordnung war. (Kommt uns das nicht bekannt vor?) Nachdem er jedoch nach Medina emigriert war und in der Folge seine Schar an militärischer Macht sowie Mitgliederzahl anwuchs, wurden die gewaltsamen und intoleranten Verse “offenbart”. Diese stachelten die Muslime an, in die Offensive zu gehen – jetzt wo sie dazu in der Lage waren. Aufgrund dieser weit verbreiteten Ansicht innerhalb der ulema kann man nichts anderes ableiten, als daß die friedlichen mekkanischen Verse letztendlich eine Finte waren, um zuhanden des Islam Zeit zu gewinnen bis er stark genug war, die “wahren” Verse, in welchen Eroberung verlangt wird, einzuführen. Oder wie es die Muslime selber traditionellerweise verstehen und umsetzen: wenn sie schwach sind und eine Minorität darstellen, predigt man und verhält sich entsprechend dem Diktat der mekkanischen Verse (d.h. Friede und Toleranz). Wenn sie sich jedoch in einer Position von Stärke befinden, dann müssen sie in Übereinstimmung mit den medinensischen Versen (d.h. Krieg und Eroberung) in die Offensive gehen. Die Wechselfälle der islamischen Geschichte bezeugen diese Gespaltenheit.

In einer zufälligen jedoch aufschlußreichen Konversation mit einem muslimischen Freund wurde mir dies bewußt. Nachdem ich ihm all jene problematischen Dogmen, welche eine friedliche Koexistenz zwischen den Muslimen und Ungläubigen verhindern aufgezeigt hatte – Jihad, Loyalität und Feindschaft, auferlegtes rechtes und verbotenes unrechtes Handeln – fragte ich ihn unverblümt, warum er sich als Muslim nicht nach diesen richte. Er machte allerlei Ausflüchte indem er auf jene anderen – abrogierten, friedlichen und toleranten – Verse hinwies. Da ich annahm, daß er nichts von der obskuren Doktrin der Abrogation wußte, begann ich, ihm triumphierend den Unterschied zwischen den mekkanischen (toleranten) und den medinensischen (intoleranten) Versen sowie das Konzept der Abrogation (spätere Verse ersetzen die früheren) zu erklären. Er lächelte einfach und sagte: “Ich weiß, aber ich lebe im Augenblick in Mekka.” Also genau wie sein schwacher und zahlenmäßig unterlegener Prophet, welcher unter den zahlenmäßig überlegenen ungläubigen Mekkanern lebte, so fühlt sich auch mein Freund – um zu überleben (und nicht negativ aufzufallen) – gezwungen, der Mehrheit der ungläubigen Amerikanern Friede, Toleranz und Koexistenz zu predigen.

Krieg ist ewig

Die Tatsache, daß der Islam die Kriegstaktik der Täuschung legalisiert, ist nicht weiter erstaunlich. Wie ein Sprichwort sagt, ist “in der Liebe und im Krieg alles erlaubt.” Überdies rechtfertigen auch nicht-muslimische Denker und Philosophen wie z.B. Sun Tzu, Machiavelli und Hobbbes dieses Vorgehen. Der hauptsächliche Unterschied besteht jedoch darin, daß laut allen vier sunnitischen Rechtsschulen der Krieg gegen die Ungläubigen ewig geführt werden muß bis “kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt.” (8,39)

Die Encyclopaedia of Islam stellt im Eintrag über jihad folgendes fest:

“Die Pflicht, den Heiligen Krieg fortzuführen besteht so lange bis die universelle Dominanz des Islam gänzlich erreicht worden ist. Friede mit nicht-muslimischen Nationen ist demzufolge also lediglich eine provisorische Angelegenheit, bestimmte Umstände können ihn zeitweilig rechtfertigen. Außerdem können keine unverstellten Friedensabkommen mit besagen Nationen abgeschlossen werden. Erlaubt ist es lediglich einen jeweiligen Waffenstillstand abzuschließen, der im Prinzip nicht länger als 10 Jahre gelten soll. Ein solcher Waffenstillstand ist jedoch eine gefährliche Angelegenheit, denn er kann jeweils noch bevor er ausläuft von der einen Partie – der muslimischen – wieder aufgehoben werden, sollten sich die Umstände geändert haben und eine Wiederaufnahme des Konfliktes profitabel erscheinen.”

Um außerdem zu der Doktrin der Abrogation zurückzukehren, stimmt die große Mehrheit der ulema überein, daß Koranvers 9,5 – der berühmte “Schwertvers” (ayat al-saif) – etwa 124 friedlichere Verse der mekkanischen Periode abrogiert hat.

Der obligatorische jihad wird am besten durch die zweigeteilte Weltanschauung des Islam wiedergegeben, welche das Gebiet der Unterwerfung (Dar al-Islam), d.h. die islamische Welt dem Gebiet des Krieges (Dar al-Harb), d.h. der nicht-islamischen Welt gegenüberstellt – bis ersteres das letztere aufgefressen haben wird. Der international bekannte muslimische Historiker und Philosoph Ibn Khaldun (†1406) beschreibt diese Zweiteilung folgendermaßen: “Der Heilige Krieg ist für die Mitglieder der muslimischen Gemeinde eine religiöse Obliegenheit aufgrund des Universalismus der muslimischen Mission und der Verpflichtung, jedermann entweder durch Überzeugung oder Gewalt zum Islam zu bringen. Die anderen religiösen Gruppen, im speziellen die Christen und Juden, hatten keine universelle Mission und somit war der Heilige Krieg keine religiöse Obliegenheit für sie, außer für Verteidigungszwecke... Der Islam hat jedoch die Verpflichtung, Macht über andere Nationen zu gewinnen.”

Dieses Konzept wird noch durch die Tatsache untermauert, daß – basierend auf dem 10-jährigen Waffenstillstand von Hudaibiya von 628, welcher zwischen Mohammed und den Quraish (seinen mekkanischen Opponenten) ratifiziert wurde – 10 Jahre theoretisch die höchste Anzahl Jahre sind, während welcher die Muslime ein Friedensabkommen mit den Ungläubigen aufrecht erhalten können. Nachdem Mohammed das Abkommen nach zwei Jahren auflöste und als Grund eine Vertragsverletzung der Quraish anführte, gab dieses Beispiel die eigentliche Funktion eines “Friedensabkommens” (hudna) ab. Ein solcher Vertrag ist lediglich dazu da, den geschwächten Muslimen Zeit zu geben, sich vor einer zukünftigen Offensive neu zu gruppieren. Übrigens sagte Mohammed in einem kanonischen hadith (Bukhari V7B67N427) folgendes:

”... wenn ich einen Eid geschworen habe und ich finde später etwas besseres, so tue ich dieses bessere und breche meinen Eid.”

Außerdem ermunterte er die Muslime, dasselbe zu tun. (Bukhari V9B89N260):

“Wenn immer ihr einen bestimmten Eid geschworen habt und findet dann heraus, daß eine andere Weichenstellung von Vorteil wäre, so brechet den Eid und tut das bessere.”

Nachdem er ein Friedensabkommen mit Israel abgeschlossen hatte, das von den Muslimen als zu einräumend kritisiert wurde, sagte PLO Führer und Nobelpreisgewinner Yasser Arafat als Rechtfertigung und nicht zur Mitschrift bestimmt, in einer Moschee zu seinen Glaubensbrüdern folgendes: “Ich betrachte dieses Abkommen als ein und dasselbe, welches unser Prophet Mohammed mit den Quraish in Mekka abgeschlossen hat.” Mit anderen Worten gab der “moderate” Arafat sein Wort genau wie sein Prophet nur auf Zeit, bis “etwas besseres” daher kam – also nur solange bis die Palästinenser stark genug für eine erneute Offensive waren.

Letzthin konstatierte die neu entstandene islamische Gruppe Jaysh al-Umma (Armee Islams), welche mit Hamas in Verbindung steht, laut und deutlich: “Die Muslime auf der ganzen Welt sind verpflichtet, die Israelis und die (anderen) Ungläubigen zu bekämpfen, bis der Islam die ganze Welt beherrscht.” Als sie ihren Schnitzer bemerkten, fügten sie schnell hinzu: “Wir sagen (lediglich), daß die Welt nicht in Frieden leben kann, solange weiterhin muslimisches Blut vergossen wird.” Was stimmt nun wohl, “bis kein muslimisches Blut mehr in Israel fließt” oder “bis der Islam allein die Welt beherrscht”?

Alle diese Vorkommnisse zeigen, daß die Muslime lediglich Offenheit gegenüber einem Friedenskonzept vortäuschen um Zeit für ihre Erstarkung zu gewinnen.

Wir sind mit einem Problem konfrontiert, wenn sich der Islam in einem immerwährenden Kriegszustand mit der nicht-muslimischen Welt befinden soll, der keineswegs nur physisch zu sein braucht. Die ulema hat bekanntlich verschiedene nicht gewalttätige Formen von jihad wie z.B. “jihad der Feder” (Propaganda) und “Geld-jihad” (wirtschaftlicher jihad) beschrieben. Wenn es nun den Muslimen erlaubt ist zu lügen und Loyalität, Liebenswürdigkeit oder sogar Zuneigung gegenüber den Ungläubigen vorzutäuschen nur um ihre Kriegsbemühungen voranzutreiben, was macht man denn dann mit etwelchen muslimischen Annäherungsversuchen betreffend Friede, Toleranz oder Dialog?

Dies wird noch offensichtlicher wenn man bedenkt, daß jedesmal, wenn die Muslime “ihre Hand zum Frieden ausstrecken”, sie sich gegenüber den Ungläubigen in einem geschwächten Zustand befinden. Sie tun dies also immer dann, wenn sie und nicht ihre ungläubigen Konkurrenten von diesem Frieden profitieren. Dies ist die Lektion aus der Geschichte der letzten zwei Jahrhunderten betreffend der Interaktion zwischen der muslimischen und der westlichen Welt: die Muslime waren militärisch unterlegen und deshalb dem Westen gegenüber moralisch verpflichtet.

Man fragt sich, ob umgekehrt auch gefahren wäre. Wenn zum Beispiel die Palästinenser plötzlich stärker als die Israelis wären und somit in der Lage, letztere zu vernichten und jüdische Abgeordnete würden mit friedlichen Lösungsvorschlägen und Konzessionswünschen an ihre Türen klopfen; kämen die mehrheitlich muslimischen Palästinenser ihnen wohl entgegen? Die Antwort zu dieser Frage finden wir offensichtlich in jenen Ländern, in welchen nicht-muslimische Minoritäten unter mehrheitlich muslimischen Menschen leben. Währenddem erstere (laut 9,29) in permanenter sozialer Unterwerfung leben, werden sie obendrein sporadisch verfolgt und umgebracht. Dies war z.B. der Fall, als sich christliche Kopten in Ägypten in einer abbruchreifen Fabrikhalle zum Gebet trafen, worauf sie von einer Meute von 20'000 tobenden Muslimen umzingelt und mit Steinen etc. beworfen wurden. Dazu gab der schreiende Mob den muslimischen Kriegsruf “Allahu Akbar” zum besten.

Vergeltung oder religiöse Verpflichtung?

Warum griff Osama bin Laden, welcher dezidiert an die Zweiteilung der Welt in eine Entität des Islam und eine solche des Krieges glaubt, (wobei erstere letztere bekriegen muß bis sie die ganze Welt beherrscht), die USA an? Folgende Anekdote klärt auf: Nachdem eine Gruppe von prominenten Muslimen einen Brief an die amerikanische Bevölkerung geschrieben hatte, in welchem sie betonte, daß der Islam friedlich sei und mit anderen Religionen zu koexistieren wünsche sowie ausschließlich das Motto “Leben und leben lassen” vertrete, beschimpfte Bin Laden sie – in der Annahme, daß seine Ausführungen nicht von ungläubigen Ohren gehört würden – folgendermaßen:

“Betreffend der Beziehung zwischen den Muslimen und den Ungläubigen faßte der Allerhöchste (Allah) zusammen: ‘Wir (Muslime) schwören euch Nicht-Muslimen ab. Feindschaft und Haß soll auf immer zwischen uns herrschen bis ihr an Allah allein glaubt.’ (60,4) Es herrscht also eine Feindschaft, welche sich durch erbitterte, von unseren Herzen ausströmende Animosität auszeichnet. Und diese erbitterte Animosität, d.h. dieser Kampf hört erst dann auf, wenn sich die Ungläubigen der Autorität des Islam unterstellen oder sich mit dem dhimmi-Status (“wenn sein Blut nicht vergossen werden darf”) abfinden oder wenn die Muslime zu einem gegebenen Zeitpunkt schwach und unfähig sind (also taqiyya angewendet werden muß). Wenn der Haß zu irgendeinem Zeitpunkt im Herzen eines Muslims auslöscht, so ist dies eine ungeheuerliche Apostasie! ... Auf dieser fundamentalen Basis also ruht die Beziehung zwischen den Ungläubigen und den Muslimen. Krieg, Animosität und Haß, von Muslimen gegen die Ungläubigen gerichtet, machen das Fundament unserer Religion aus. Und wir betrachten dies als Gerechtigkeit und Wohlwollen ihnen gegenüber.” (Al Qaeda Reader, Seite 43)

Es schadet nichts zu wiederholen, daß diese feindliche Weltanschauung in den hauptsächlichen islamischen Rechtsschulen breit abgestützt ist; d.h. daß man sie keinesfalls als “radikal” bezeichnen kann.

Wenn Bin Laden jedoch eine westliche Zuhörerschaft anspricht, ändert sich sein Ton dramatisch: Er zitiert nun eine lange Liste von “Beschwerden” – von der palästinensischen Unterdrückung über die Ausbeutung der Frauen im Westen bis hin zu der Unterlassungssünde der Amerikaner, das Kyoto Protokoll nicht unterschrieben zu haben – ohne je zu erwähnen, daß die USA einfach deshalb bekämpft werden muß, weil sie eine ungläubige Entität ist welche unterjocht werden muß. In Tat und Wahrheit beginnt er seine Reden an den Westen oft indem er davon redet, daß “Vergeltung Teil der Gerechtigkeit ist” oder daß “Friede hat wer immer der Rechtleitung folgt.”

Natürlich meint er damit etwas diametral anderes, als was seine westliche Zuhörerschaft annimmt.

Dies ist wiederum ein klarer Fall von taqiyya, denn Bin Laden führt nicht nur einen physischen Heiligen Krieg, sondern er praktiziert auch einen Propaganda-jihad. Er versucht, den säkularen Westen, dessen Erkenntnistheorie die Idee der religiösen Eroberung verbietet, zu überzeugen, daß der gegenwärtige Konflikt allein dessen Schuld sei. Dies bringt ihm und seinem Anliegen mehr Sympathie. Andererseits weiß er auch, falls die Amerikaner merken würden daß – abgesehen von allen realen und eingebildeten politischen Beschwerden – aufgrund des islamischen Weltbildes nichts außer der Unterwerfung des gesamten Westens jemals Frieden bringen wird, seine Propagandakampagne gefährdet sein könnte. Es bleibt aber eine Tatsache, daß die Mitglieder von Al Qaida primär aus einem Gefühl religiöser Verpflichtung heraus agieren, und weniger einem Vergeltungsdrang unterliegen. Daher stammt das konstante Bedürfnis zu lügen, denn “Krieg ist Täuschung”, wie schon ihr Prophet verkündet hat.

Hier muß noch angefügt werden, daß obwohl die große Mehrheit der Muslime weltweit keine aktiven Terroristen sind, die Beschwerdeliste von Bin Laden gegenüber dem Westen beispielhaft für die Klagen des durchschnittlichen Muslims sind. Wenn diesen jedoch nicht bewußt ist, daß laut Islam – nicht laut Bin Laden – Animosität gegenüber Ungläubigen Zeit, Ort und Charakter der Beschwerden transzendiert und die religiöse Pflicht vorschreibt, daß der Heilige Krieg andauern muß, bis “alles an Allah glaubt”, dann verstehen sie ihre eigene Religion nicht. Oder ob sie wohl taqiyya anwenden?

Mit derartigen Freunden ...

CAIR (Coucil on American-Islamic Relations) ist eine islamische Gruppe welche mit Hamas assoziiert wird. Von amerikanischen Politikern wird ihnen angeprangert, daß sie “eine extreme islamistische politische Agenda verfolgen"; einige ihrer Mitglieder wurden im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten verhaftet. Für nicht-muslimische Betrachter scheinen sie nicht aufrichtig zu sein; da sie sich in den USA befinden, ist man ja auch näher an ihnen dran. Bezüglich brisanten Themen wie jihad, fortwährendem Krieg oder der Doktrin von taqiyya – sowie allen anderen in diesem Essay erörterten Themen – hat sich CAIR hervorgetan, dies alles zu verleugnen. Sie klagen jeden, der darauf anspielt als Islamophob an und drohen ihm ein Gerichtsverfahren an. Damit zensieren sie jegliche Islamkritik.

Könnte CAIR eventuell von dem historischen muslimischen Konvertiten Masud gelernt haben, den Mohammed ausschließlich deswegen ermuntert hatte, unter den verbündeten Ungläubigen zu leben, sie irrezuleiten und zu verraten, damit der Islam triumphiere?

Das offensichtlichste Beispiel von taqiyya kommt jedoch von einer gesamten Nation, nämlich Saudi Arabien. Falls irgendein Land, das die schariatische Gesetzgebung buchstabengetreu anwendet – inklusive aber nicht beschränkt auf die Zweiteilung der Welt in sich ewig bekriegende Hälften (Islam und Unglauben) – so ist dies Saudi Arabien, auch unter der Bezeichnung “Freund Amerikas” bekannt. Laut schariatischen Bestimmungen können die Saudis z.B. keine einzige Kirche oder Synagoge bauen; Bibeln werden verboten und verbrannt. Christen, welche allenfalls missionarisch tätig sind, werden verhaftet, gefoltert und manchmal auch umgebracht. Muslime, welche zum Christentum konvertieren werden hingerichtet.

Trotz alledem sind die Saudis bemüht, den “Dialog” zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, namentlich den Christen und Juden – Religionsgruppen also, welche ironischerweise im Moment noch viel mächtiger sind als der Islam – zu fördern. Dies ist ihr Versuch, den Islam als “tolerante” Religion darzustellen. Es spricht jedoch Bände, daß die Saudis sich weigern, auch nur einen dieser Konferenzen auf landeseigenem Boden zu organisieren. Ihr Prophet Mohammed äußerte ja auf seinem Totenbett den Wunsch, daß sämtliche Juden und Christen von der arabischen Halbinsel vertrieben werden sollten. Wie kann man sie da wieder zurück einladen und Gutmenschendialoge führen! Überdies befürchten die Saudis bestimmt, daß eine wirkliche “Debatte” stattfinden könnte – nicht nur ein oberflächliches Gespräch über “gegenseitiges Verständnis"; Diskussionsfarcen, welche von solchen Ausdrücken nur so triefen – wenn die nicht-muslimischen Teilnehmer erst einmal herausgefunden haben, daß es ihnen in Saudi Arabien nicht erlaubt ist, ihren eigenen Glauben zu praktizieren. Anläßlich der letzten interreligiösen Konferenz in Madrid beteuerte König Abdullah trotz dem eben gesagten, daß “der Islam eine Religion der Mäßigung und der Toleranz sei; er sei eine Botschaft, welche dazu aufrufe, einen konstruktiven Dialog zwischen den Anhängern aller Religionen zu halten”.

Kaum ein paar Tage später wurde bekannt, daß im Unterrichtsmaterial für saudische Kinder noch immer zu lesen ist, daß die Christen und Juden “Ungläubige”, “verhaßte Feinde” sowie “Affen und Schweine” seien. In einem Auswahlfragentest für Viertkläßler werden muslimische Kinder beispielsweise gefragt, wer “ein wahrer Muslim” sei. Die korrekte Antwort ist nicht “ein Mann, der betet, fastet etc.” sondern “ein Mann, der einzig Allah anbetet, der seine Glaubensgenossen liebt, die Ungläubigen jedoch haßt”. Mit letzteren also wollen die Saudis einen “Dialog” führen?

Offensichtlich befolgen die Saudis und alle anderen dem schariatischen Gesetz getreuen Muslime, wenn sie zum “Dialog” aufrufen, lediglich den vorgängig erwähnten Ratschlag von Mohammeds Freund Abu Darda: “Laß uns in die Gesichter mancher Menschen lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen.”

Schlußfolgerungen

Es gibt auch einen beunruhigenden philosophischen, spezifisch erkenntnistheoretischen Aspekt betreffend taqiyya: Jedermann der wahrhaftig glaubt, daß keine geringere Autorität als Gott (die Anwendung von) Täuschung rechtfertigt und durch das Beispiel seines Propheten manchmal sogar dazu aufruft, keine ethischen Gewissensbisse oder zumindest Zweifel bezüglich Lügen haben kann. Dies stimmt insbesondere dann, wenn man postuliert, daß der menschliche Geist tatsächlich eine “tabula rasa” ist, der durch die Umwelt und Erziehung geformt wird. In dem Moment geht das Konzept der Täuschung in Fleisch und Blut über.

Betrachten wir den Fall von Ali Mohammad, Bin Ladens “erstem Lehrmeister” und langjährigen al Qaeda Agenten. Obwohl auf der höchsten Stufe dieses Terrornetzwerkes etabliert, ermöglichte ihm sein Selbstvertrauen bezüglich Verhehlung, daß er während mehrerer Jahre als CIA Agent und FBI Informant fungieren konnte. Bekannte betrachteten ihn “wegen seines enormen Selbstvertrauens und der Unmöglichkeit, ihn einzuschüchtern, seiner absolut ruchlosen Zielstrebigkeit, mit der er die Feinde des Islam zerstören wollte, sowie seines eiferndem Glaubens an die Lehrsätze des militanten islamischen Fundamentalismus, mit Angst und Ehrfurcht”. Tatsächlich faßt dieser Satz alles zusammen denn “ein eifernder Glaube” an die “islamischen Lehrsätze” – welche, wie wir gesehen haben, Täuschung legitimieren – ist tatsächlich erfolgreich, wenn während des Lügenaktes “enormes Selbstvertrauen” entwickelt wird.

Am Ende läuft es darauf hinaus, daß jeder Muslim welcher sich eng an die schariatische Gesetzgebung hält – dies ist zufälligerweise auch die Definition eines Muslims: “einer der sich dem Gesetz Allahs unterwirft"; Gesetze welche unter anderen Kampflüsten die Welt klar und unmißverständlich in zwei sich ewig bekriegende Hälften teilt – immer das “göttlich sanktionierte” Recht haben wird, Täuschung anzuwenden bis “kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt”.(8,39) Jegliche muslimische Annäherungsversuche betreffend Frieden, Dialog oder zeitlich befristetem Waffenstillstand müssen in diesem Licht verstanden werden.

Raymond Ibrahim ist assoziierter Direktor des MEF (Middle East Forum) und Autor von “The Al Qaeda Reader”.

Raymond Ibrahim, a specialist in Islamic history and doctrine, is the author of Defenders of the West: The Christian Heroes Who Stood Against Islam (2022); Sword and Scimitar: Fourteen Centuries of War between Islam and the West (2018); Crucified Again: Exposing Islam’s New War on Christians (2013); and The Al Qaeda Reader (2007). He has appeared on C-SPAN, Al-Jazeera, CNN, NPR, and PBS and has been published by the New York Times Syndicate, the Los Angeles Times, the Washington Post, the Financial Times, the Weekly Standard, the Chronicle of Higher Education, and Jane’s Islamic Affairs Analyst. Formerly an Arabic linguist at the Library of Congress, Ibrahim guest lectures at universities, briefs governmental agencies, and testifies before Congress. He has been a visiting fellow/scholar at a variety of Institutes—from the Hoover Institution to the National Intelligence University—and is the Judith Friedman Rosen Fellow at the Middle East Forum and the Distinguished Senior Shillman Fellow at the Gatestone Institute.
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I recently witnessed something I haven’t seen in a long time. On Friday, August 16, 2024, a group of pro-Hamas activists packed up their signs and went home in the face of spirited and non-violent opposition from a coalition of pro-American Iranians and American Jews. The last time I saw anything like that happen was in 2006 or 2007, when I led a crowd of Israel supporters in chants in order to silence a heckler standing on the sidewalk near the town common in Amherst, Massachusetts. The ridicule was enough to prompt him and his fellow anti-Israel activists to walk away, as we cheered their departure. It was glorious.